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Criminal: Akelarre (Review)

Artist:

Criminal

Criminal: Akelarre
Album:

Akelarre

Medium: CD
Stil:

Thrash Metal

Label: Massacre Records
Spieldauer: 41:31
Erschienen: 19.08.2011
Website: [Link]

„CRIMINAL sind eine coole Thrash-Band, die könnten dir gefallen“ sagte der Kollege Hendrik schon öfters im Leben zu mir, aber bisher hatte ich mich erfolgreich um deren Bekanntschaft herumgedrückt. Als deren neuer und neunter Longplayer „Akelarre“ jetzt im Verteiler auftauchte, musste ich meinen Zustand der Unkenntnis ändern und wurde beileibe nicht enttäuscht.

Kurz die Fakten:
- Album Nummer neun, wenn man die Live-Scheibe mitrechnet.
- Ursprünglich in Chile beheimatet, leben die Kriminellen jetzt im Baskenland.
- Gitarrist Anton Reisenegger hat vor kurzem mit dem All-Star-Kommando LOCK UP ein hervorragendes Grindalbum namens „Necropolis Transparent“ eingespielt.
- Drummer Zac O'Neil sitzt auch noch bei EXTREME NOISE TERROR hinter den Fellen.

Grundsätzlich ist es natürlich schwer, nach dem mittlerweile überstandenem Thrash-Metal-Revival noch Akzente zu setzen, CRIMINAL schaffen dieses aber im beachtlichen Ausmaß ohne in irgendein Extrem zu verfallen. Zunächst sind die Songs ganz einfach gut gemacht. Als Basis dient Thrash Metal, der aber weder pur „old“ noch „new school“ ist und mit einer gehörigen Prise Death Metal und einem Hauch Grindcore abgerundet wird. So findet man dann auch ein Gitarren-Riffing, das an AT THE GATES oder NAPALM DEATH auf Thrash Metal erinnert, während in den Drums gelegentlich SEPULTURA im Unterton zu vernehmen ist. Insgesamt also keine schlechten Referenzen, aber auch nichts weltbewegend Neues. Was CRIMINAL nun aber auszeichnet, ist eine auffallende Melodiösität, die „Akelarre“ neben üblichen Chugga-Chugga-Gebolze durchzieht und schon den Opener „Order From Chaos“ zu einem ordentlichen Mitgröhl-Hit macht. Der heisere Gesang Reiseneggers kommt konsequent angepisst rüber, was dem politischen Anspruch der Band gerecht wird, die ihr neues Werk mit einem plakativen aber aussagekräftigen Cover versehen hat. Hinzu kommt eine enorme Spielfreude und ein Drive, von der sich manch etablierte Band eine Scheibe abschneiden könnte und der mich immer wieder an die brasilianischen Thrasher von I SHOT CYRUS erinnert und phasenweise regelrecht wegbläst.

Kritisch eingestehen muss man bei aller Begeisterung, dass CRIMINAL das hohe Niveau, das sie in den ersten Songs vorlegen, gegen Ende der Scheibe nicht ganz halten können und mit „The Power Of The Dog“ und „Vows Of Silence“ zwei eher schwächere Songs enthalten sind, bis das schleifende „La Santa Muerte“ einen würdigen Abschluss bietet.

FAZIT: Kompetent gespielten Thrash Metal mit ordentlich Drive und Feuer unterm Arsch bieten CRIMINAL mit „Akelarre“. Zwar werden sie das Genre nicht revolutionieren, haben aber eine sehr unterhaltsame und stimmige Veröffentlichung im Gepäck. Doch, Hendrik hat recht.

Dr. O. (Info) (Review 5369x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Order From Chaos
  • Resistance Is Futile
  • The Ghost We Summoned
  • Akelarre
  • State Of Siege
  • Tyrannicide
  • Feel The Void
  • The Power Of The Dog
  • Vows Of Silence
  • La Santa Muerte

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
hendrik [musikreviews.de]
gepostet am: 20.08.2011

Siehste, einfach tun, was der Hendrik sacgt und alles wird gut ;)

Wobei mir die Scheiben bis "Sicario" besser gefielen, die waren nämlich noch ohne Gitarrenmelodien und dadurch noch ne ganze Ecke ruppiger. Reinhören werd ich trotzdem. Hau rein!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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